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Im Einklang mit der Global Agenda 2030 für Sepsis – der ersten mehrjährigen globalen Strategie für Sepsis, die im September 2024 im deutschen Parlament vorgestellt wurde – zielt GSIP darauf ab, koordinierte laufende Diskussionen und Interessenvertretung zu fördern, um ungedeckte Bedürfnisse bei Sepsis-Innovationen zu erfüllen. Dazu gehören Forschung und Entwicklung (F&E) für neuartige Impfstoffe und andere Präventionsmaßnahmen, Diagnostika, antimikrobielle und immunmodulatorische Therapien, Präzisionsmedizin, Pflege- und Rehabilitationsmittel sowie KI-gestützte Technologien.
Die Sepsis Alliance, die die Sepsis Innovation Collaborative leitete, wird ein assoziierter Partner des GSIP sein.
EIN KOLLABORATIVER ANSATZ ZUR SEPSIS-INNOVATION
Das GSIP wird sich konzentrieren auf:
- Wissensaustausch. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Innovatoren, Forschern, medizinischen Fachkräften, Sepsisüberlebenden und den Angehörigen von Patienten. Durch die Einbindung von Sepsis-Überlebenden wird gewährleistet, dass die Plattform fortlaufend auf noch nicht adressierte Bedürfnisse in den Bereichen Prävention, Diagnostik und Therapie ausgerichtet bleibt. Ebenso wird der Fokus auf Innovationen in der Pflege und Rehabilitation nach einer Sepsis gerichtet, um eine ganzheitliche Verbesserung der Versorgung zu fördern.
- Regulatorische Zusammenarbeit. Förderung multilateraler Diskussionen, Konsensbildung und Empfehlungen zu Vorschriften in Bezug auf F&E, Autorisierung und Lizenzierung von Sepsis-Innovationen. Gegebenenfalls übermittelt GSIP Empfehlungen und Positionserklärungen an nationale und regionale Aufsichtsbehörden.
- Interessenvertretungskoordination. Koordinierung der Bemühungen mit nationalen Regierungen, philanthropischen Stiftungen, dem privaten Sektor, der verarbeitenden Industrie, öffentlich-privaten Partnerschaften und Forschungseinrichtungen, unter aktiver Einbindung von Sepsis-Überlebenden und Familien mit persönlichen Erfahrungen. Die abgestimmte Interessenvertretung verfolgt das Ziel, Investitionen in Sepsisforschung und -innovationen zu steigern und Sepsis als eine der weltweit häufigsten Todesursachen bei Kindern, Frauen und Männern stärker in den Fokus zu rücken.
- Operative Forschungskoordination. Unterstützung der Diskussionen, Planung und Durchführung operativer Forschungen zur Definition der Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von grundlegenden Sepsis-bezogenen Geräten und Verbrauchsmaterialien, mit besonderem Augenmerk auf Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs), die die höchste Belastung durch Sepsis tragen.
- Definition der Sepsis F&E-Agenda. Förderung von Diskussionen zur Identifizierung von Prioritäten in der Sepsis-Forschung und -Entwicklung, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs). Dies umfasst bislang nicht adressierte Anforderungen bei Sepsis-Daten (quantitativ und qualitativ), die Entwicklung traditioneller und neuartiger Impfstoffe, Strategien zur Früherkennung und Behandlung sowie den Einsatz von KI-basierten Lösungen für Diagnose und Therapie.
Weitere Informationen finden Sie in der Leistungsbeschreibung für die Global Sepsis Innovations Plattform.
EIN AUFRUF ZUR TEILNAHME: TRETEN SIE DEM GSIP BEI
Organisationen aus dem öffentlichen, privaten, zivilgesellschaftlichen und akademischen Sektor, die Interesse daran haben, sich der Arbeit der Global Sepsis Innovations Platform (GSIP) anzuschließen, sind herzlich eingeladen, sich bis zum 20. Januar 2025 über das untenstehende Formular an die Berliner Zentrale der Global Sepsis Alliance oder an die Sepsis Stiftung zu wenden. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Hier klicken.