Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und wir blicken mit großer Dankbarkeit auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr zurück, in dem wir unserem Ziel, vermeidbare Sepsis-Fälle zu verhindern, wieder ein großes Stück nähergekommen sind.
Erfolge und Meilensteine des Jahres
Dank Ihrer unermüdlichen Unterstützung konnten wir in diesem Jahr weitere bedeutende Fortschritte erzielen. Ein erfolgsversprechendes Gespräch im Bundestag, bei dem wir mit Vertreterinnen und Vertreter aller demokratischen Parteien das Thema „Sepsis als gesundheitspolitisches Problem“ diskutiert haben, brachte konkrete Lösungsansätze hervor. Am 13. September haben wir wie in den vergangenen Jahren den Welt-Sepsis-Tag ausgerichtet, um einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenzubringen, und den Austausch über notwendige Schritte beim Kampf gegen Sepsis zu fördern. Das Engagement einer unserer ehrenamtlichen Unterstützerinnen hat maßgeblich dazu beigetragen, das Thema Sepsis in die Öffentlichkeit zu tragen, und so konnten wir den Main-Taunus-Kreis als Modellregion für Sepsis-Aufklärung auf vielen entscheidenden Ebenen etablieren.
Nicht nur auf nationaler sondern auch auf internationaler Ebene habe die Sepsis Stiftung in diesem Jahr, gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen, wie der Global Sepsis Alliance, hochrangige Treffen und Aktivitäten organisiert. Dazu zählen u. a. das United Nations Side Event “Synergizing Global Actions for Sepsis, AMR, and PPPR for Attaining Health Related SDGs” in New York, das High-Level Luncheon am Rande des World Health Summit in Berlin, sowie der 2. Long COVID Kongress – Teilhabe mit Long COVID, COVID-19, Sepsis und entzündungsassoziierte Folgeerkrankungen“ in Jena. Bei der Veranstaltung „Lessons from the COVID-19 pandemic“, organisiert In Kooperation mit u.a. der Charité und der Berliner Medizinischen Gesellschaft – konnten wir erneut die vielen Synergien zwischen dem Kampf gegen Sepsis & Sepsis-Folgen und der Bekämpfung von antimikrobiellen Resistenzen & Pandemien wie COVID-19 diskutieren. Die Veranstaltung bot zudem die Plattform, um die Ergebnisse unserer beiden Innovationsfonds-Projekte OPTMISE und Sepsis Wissen vorzustellen. Diese Projekte haben auch den Weg für eine umfassendere Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der „Deutschland Erkennt Sepsis“ Kampagne geebnet. Darüber hinaus haben sie aufgezeigt, dass die tatsächliche Anzahl der Sepsis-Betroffenen und Todesfälle in Deutschland höchstwahrscheinlich mehr als doppelt so hoch ist wie bisher angenommen.
Nicht zuletzt waren wir maßgeblich an der Verabschiedung der Berliner Deklaration zur Sepsis beteiligt, die als aktualisierte, bereits jetzt durch zahlreiche hochrangige nationale und internationale Organisationen als Erstunterzeichner unterstützte Sepsis-Agenda eine Verstärkung und Priorisierung des Kampfes gegen Sepsis auf nationaler, regionaler und globaler Ebene einfordert.
Der Ausbau unserer Patientenberatung war ein weiterer wichtiger Meilenstein, und wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr Hunderte von Betroffenen und Angehörigen unterstützen und die Gewissheit geben konnten, dass sie nicht allein sind in einer schwierigen Zeit. Wir sind stolz auf die erreichten Fortschritte unserer Aufklärungsarbeit, die dazu beigetragen haben, dass Sepsis zunehmend und auf allen Ebenen wahrgenommen wird, von den Medien bis zur Politik. Nun schließen wir das Jahr 2023 mit diesem Rückblick in Bildern ab, und freuen uns, wenn Sie uns auch weiterhin mit Ihrem großartigen Engagement unterstützen.
Gemeinsam für mehr Sepsis-Aufklärung
Für das Jahr 2024 haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt. Wir planen, die Patientenberatung weiter auszubauen und freuen wir uns, ab Januar eine neue kostenfreie Telefonnummer zur Verfügung zu stellen. Unter der Nummer 0800 737 7479 können uns Betroffene und Angehörige ab dem 2. Januar erreichen und von unserem erweiterten Service profitieren. Dazu planen wir u.a., ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer vermehrt in unsere Arbeit einzubeziehen. Ein intensiver Austausch mit Anbietern von Erste-Hilfe-Kursen steht auf unserer Agenda, um das Bewusstsein für Sepsis unter jungen Menschen und anderen zu etablieren. Ferner werden wir unsere Öffentlichkeitsarbeit weiter ausbauen, um somit einen noch größeren Anteil der Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Wir sind zuversichtlich, gemeinsam mit Ihnen auch in 2024 weitere bedeutende Fortschritte zu machen.
Danke für Ihr Engagement
Wir möchten uns bei jeder und jedem einzelnen von Ihnen bedanken, sei es für Ihre Spenden, Ihre ehrenamtliche Mitarbeit oder vielfältige Sepsis-Aufklärung in Ihren Netzwerken – all dies bildet das Fundament unserer Arbeit.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien in Namen der gesamten Sepsis Stiftung ein besinnliches Weihnachtsfest und ein frohes und gesundes neues Jahr.