Nationale und internationale Kooperationen der Sepsis Stiftung


Die Sepsis Stiftung engagiert sich sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene für die Verbesserung der Prävention, Diagnostik und Behandlung von Sepsis. Durch die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen, politischen Entscheidungsträgern und anderen Organisationen setzt sich die Stiftung für innovative Lösungen und langfristige Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung ein.

Global Sepsis Alliance (GSA)

Die Global Sepsis Alliance ist ein Zusammenschluss von Organisationen und Fachleuten aus über 70 Ländern mit dem Ziel, das Bewusstsein für Sepsis weltweit zu erhöhen und Unterstützung für Betroffene zu bieten. Sie organisiert unter anderem den jährlichen Welt-Sepsis-Tag am 13. September, um durch vielfältige Veranstaltungen die Aufmerksamkeit auf dieses kritische Gesundheitsproblem zu lenken.

Global Sepsis Innovations Platform (GSIP)

Die Global Sepsis Alliance (GSA) und die Sepsis Stiftung haben einen Aufruf zur Interessenbekundung veröffentlicht, um der Global Sepsis Innovations Platform (GSIP) beizutreten, die am 30. Januar 2025 ins Leben gerufen wird. Die Plattform verfolgt das Ziel, Innovationen im Bereich der Sepsis zu fördern, indem sie den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Innovatoren, Forschern, medizinischen Fachkräften und Sepsis-Überlebenden unterstützt. Sie wird auch maßgeblich dazu beitragen, die Forschung zu Sepsis zu koordinieren, Empfehlungen für regulatorische Maßnahmen zu entwickeln und die Interessenvertretung auf globaler Ebene voranzutreiben. Die GSIP wird dabei insbesondere den Fokus auf Prävention, Diagnostik und Therapie legen, aber auch innovative Lösungen für Pflege und Rehabilitation nach einer Sepsis anstreben.

2030 Globale Agenda für Sepsis

Die 2030 Globale Agenda für Sepsis wurde am 10. September 2024 im Deutschen Bundestag vorgestellt. Ermöglicht wurde dies durch das Engagement von Prof. Dr. Andrew Ullmann (MdB) und in Zusammenarbeit mit der UNITE Parlamentariernetzwerk für Globale Gesundheit sowie der Sepsis Stiftung. Besonders gewürdigt wurde die Schirmherrschaft von Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus (Generaldirektor der WHO) und Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Die Veranstaltung bot einen wichtigen Austausch über die Zukunft der Sepsis-Prävention und -Behandlung, mit hochkarätigen Rednern wie Prof. Konrad Reinhart und Dr. Mariam Jashi.

European Sepsis Alliance (ESA)

Die European Sepsis Alliance arbeitet mit Mitgliedsorganisationen, Regierungen, der Europäischen Union, der Weltgesundheitsorganisation und engagierten Einzelpersonen zusammen, um die Priorisierung, Diagnose und Behandlung von Sepsis in Europa zu verbessern. Sie setzt sich dafür ein, Sepsis in den nationalen Gesundheitssystemen der europäischen Länder stärker zu verankern und die Umsetzung der WHA 70.7 Sepsis Resolution von 2017 voranzutreiben.

"Revealing the Burden of Sepsis" for patients & their families

Am 09. September 2024 wurde auf dem Patientengipfel in Paris die „Paris Declaration“ vorgestellt, die nun im Lancet veröffentlicht wurde. Der Plan fordert europäische Staats- und Regierungschefs zu dringenden Maßnahmen auf, um die Situation von Sepsis-Patienten in Europa zu verbessern. Die Deklaration verlangt die Entwicklung eines Europäischen Aktionsplans, der auf bewährten Verfahren und harmonisierten Richtlinien basiert. Acht Prioritäten, wie die frühzeitige Erkennung, Behandlungspfad-Entwicklung und die Förderung der Sepsis-Forschung, sollen die globale Sepsisagenda 2030 ergänzen. Die „Sepsis Stronger Together“-Initiative setzt sich dafür ein, die Lebensqualität von Sepsis-Überlebenden zu verbessern.

Weitere Informationen und Details zur Pariser Erklärung finden Sie in The Lancet

Beratung für Betroffene
Tel.: 0800 737 7479
beratung@sepsis-stiftung.de

Gemeinsam Sepsis erkennen und Leben retten.