Lindas Geschichte: Der Kampf einer Mutter für bessere Impfungen und das Bewusstsein für Sepsis
Vor 2 Jahren starb unsere 19 Monate alte Tochter Linda an einer Pneumokokken-Meningitis-Infektion, gefolgt von einer Sepsis. Linda war gegen Pneumokokken geimpft worden, aber der C15-Stamm, mit dem sie infiziert war, ist nicht in den derzeit für kleine Kinder verfügbaren Impfungen enthalten. Sie war vollkommen gesund und vollständig geimpft, aber laut dem Experten hatte sie trotz Antibiotika und Intensivpflege keine Überlebenschance ohne Impfung. Während wir im Krankenhaus waren, bemerkte ich vor dem septischen Schock und der Wiederbelebung ein paar Flecken auf Lindas linker Schulter und rief sofort einen Arzt an. Sie sah sie an und sagte, dass sie wahrscheinlich daran lagen, dass sie Linda bei der Lumbalpunktion zu fest gepackt hatten. Ich glaube, die Ärzte haben die Sepsis viel zu spät erkannt, leider können wir es nicht beweisen; erst am Morgen kam der Arzt mit den Dokumenten, die besagten, dass Linda eine Bluttransfusion brauchte, die ich sofort unterzeichnete.
Zuerst gab es keine Reaktion; erst als der septische Schock einsetzte, begannen die Ärzte zu handeln. Sie wurde wiederbelebt, intubiert und in ein anderes Krankenhaus verlegt, aber trotz aller Bemühungen gab es keine Hoffnung. 72 Stunden später wurde sie für hirntot erklärt, und wir mussten die Lebenserhaltung einstellen. Hätte sie überlebt, wären ihre Beine amputiert worden, weil ihre Arme und Beine aufgrund der Blutvergiftung und der Folgen der Wiederbelebung schwarz geworden waren.
Wir wollen anderen Eltern und vor allem den Kindern ein solches Schicksal ersparen; es kann nicht sein, dass Kinder im 21. Jahrhundert immer noch an Meningitis oder vielleicht nicht diagnostizierter Sepsis sterben.
Wir wenden uns an die Medien und versuchen, Lindas Geschichte zu teilen. Wenn sich bei den Impfungen nichts ändert, hoffen wir, dass die Eltern zumindest bewusster werden und die Anzeichen früher erkennen. Fast jede Infektion bei kleinen Kindern kann sich schnell zu einer Sepsis entwickeln. Oft diagnostizieren Ärzte keine Sepsis schnell genug, bevor das Schlimmste passiert. Man denkt oft, dass es nur anderen passiert, und plötzlich ist man betroffen.
Aus diesem Grund fordert Lindas Mutter in einer Petition mehr finanzielle Unterstützung für die Pneumokokken-Meningitis-Forschung! Hier können Sie die Petion unterstützen.
Mein Dank geht an die Sepsis Stiftung für das Teilen unserer Geschichte und die Aufklärung!
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie im RTL News Artikel – aktuelle Einblicke und persönliche Updates teilt Irina Schneider zudem auf ihrem Instagram-Profil.