
Die Sepsis Stiftung setzt sich vehement für eine Reform des Patientenrechtegesetzes ein. In einem aktuellen Forderungspapier werden wichtige Maßnahmen gefordert, darunter die Einführung einer Organisationshaftung, die Einrichtung eines Härtefallfonds und die Sicherstellung qualitätsgesicherter Gutachten. Diese Veränderungen sind notwendig, um die Rechte von Patientinnen und Patienten zu verbessern und die Qualität der medizinischen Versorgung zu gewährleisten.
Ein eindrucksvolles Beispiel für die Dringlichkeit dieser Reformen ist der Fall von Joachim Greuner, der seine Frau und sein ungeborenes Kind 2019 durch eine nicht erkannte Sepsis verlor. Seine Erfahrungen unterstreichen die Notwendigkeit standardisierter Gutachten, die eine faire Chance auf rechtliche Ansprüche bieten. „Die Gerechtigkeitslücke ist für die Betroffenen und unsere Gesellschaft nicht zumutbar“, so Greuner. Interessanterweise wird der Fall von Joachim Greuner auch in der Arte-Dokumentation „Wenn Ärzte Fehler machen – Wer hilft den Patienten?“ aufgegriffen, die den zermürbenden Kampf der Betroffenen vor Gericht thematisiert und die Herausforderungen im Zusammenhang mit ärztlichen Fehlern beleuchtet.
Die Dokumentation wird am 25. Februar 2025 um 21:40 Uhr bei ARTE ausgestrahlt und kann bereits jetzt unter folgendem Link angesehen werden. Wenn Ärzte fehler machen